Liebe Leserinnen und Leser,
die ambulante Orthopädie und ihr Teilgebiet die Unfallchirurgie haben aus wirtschaftlicher Perspektive betrachtet eine sehr vielversprechende Zukunft. Orthopäden behandeln chronische Erkrankungen, angeborene Störungen und akute Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates des Menschen. Besonders große Potenziale stecken in dem Markt für ambulante Operationen, auf den die Orthopäden dank fortschrittlicher Medizintechnik einen großen Einfluss haben. Die Orthopädie befindet sich aktuell stark im Wandel, angetrieben von strukturellen Veränderungen des Generationenwechsel, demographische Herausforderungen sowie technisch-operativen Innovationen. Lernen Sie die wesentlichen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und Tendenzen des deutschen Marktes kennen und gründen Sie darauf Ihre strategischen Entscheidungen.
Das Kapitel 2 bietet mit den Kennzahlen des deutschen ambulanten Orthopädiemarktes eine gute Übersicht über den Markt und listet zudem Orientierungswerte für orthopädische Praxen auf. Unter anderem werden neben Honor- und Fallzahlen auch IGeL-Leistungen, ein Kennziffer-Rating sowie Versorgungs- und Finanzierungsdaten beleuchtet.
Das Kapitel 3 zum Thema Marktentwicklung beschäftigt sich mit den strukturellen Veränderungen des Marktes sowie den technischen und digitalen Entwicklungen. Nachfolgend einige Thematiken:
Nachfrageentwicklung
Es ist von einer steigenden Nachfrage nach orthopädischen Leistungen auszugehen. Treiber sind die höhere Lebenserwartung (Knochen- und Gelenkserkrankungen nehmen zu) und die steigenden Ansprüche an die Lebensqualität.
Strukturelle Marktveränderung und Kooperationen
Im Bereich der ambulanten Orthopädie lassen sich ein Trend zur Anstellung und ein Konzentrationsprozess beobachten. Das Fachgebiet ist in größeren Kooperationen, wie in den MVZ und den Praxisnetzen sehr gut repräsentiert.
Technologischer Fortschritt
Als Innovationstreiber in der Orthopädie/Chirurgie gelten insbesondere die aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Materialwissenschaft, Computersimulation und Robotik als Treiber möglicher Innovationen.
Wesentliche gesetzliche Regelungen und Reformen werden detailliert in Kapitel 4 aufgeführt, beispielsweise:
Honorarverhandlungen
Die auf Bundesebene verhandelte Honorarerhöhung für 2022 beträgt 600 Mio. Euro.
Mindestmengenregelungen
Seit dem 1.1.2018 ist die Neufassung der Mindestmengenregelungen (Mm-R) für planbare stationäre Leistungen in Kraft. Da in der Vergangenheit viele Krankenhäuser die Bestimmungen ignoriert hatten, gelten nun verschärfte Regeln.
Reform des DRG-Systems
Um Fehlanreize durch systematische Übervergütungen bei bestimmten Leistungen zu vermeiden, erfolgte in den DRG-Katalogen 2017 und 2018 eine massive Umschichtung (ca. 830 Mio. € für 2017 und mehr als 1 Mrd. € für 2018)1 zulasten der Sachkostenanteile. Ferner wurden im DRG-Katalog 2017 und 2018 gezielt fünf mengenanfällige DRG (Wirbelsäuleneingriffe und Hüftgelenksendoprothetik) abgewertet sowie zwei DRG für konservative Wirbelsäulenbehandlungen - bezogen auf die Fallzahl - abgestuft.
Neue Verträge für besondere Versorgungsformen: DMP zu chronischen Kreuzschmerzen
Nach über fünfjähriger Beratungszeit hat der G-BA am 18.4.2019 das neue Disease-Management-Programm zur Behandlung von Patienten mit chronischem Rückenschmerz beschlossen.
Kapitel 5 befasst sich mit der Investorenaktivität.
Das Kapitel 6 stellt die Chancen und Risiken 2020 der Orthopäden grafisch dar.
Wie die ideale Orthopädiepraxis der Zukunft aussieht, wird in Kapitel 7 in einem exemplarischen Modell dargestellt. Zusätzlich bietet das Kapitel Empfehlungen für Geräteinvestitionen.
Die ideale orthopädische Praxis der Zukunft profitiert von einer starken Vernetzung mit anderen Bestandteilen des Gesundheitssystems, vor allem durch eine ausgereifte digitale Infrastruktur.
Kapitel 8 listet die Top 35 orthopädische Praxen in Deutschland.
In Kapitel 9 wird mit Landkarten der orthopädische Wettbewerb nach KVen bildlich und übersichtlich dargestellt.
Die Karten aus dem ATLAS MEDICUS® Marktatlas zeigen die Anzahl der ambulant tätigen Orthopäden der ausgewählten Region insgesamt. Berücksichtigt sind neben den Vertragsärzten auch die angestellten Ärzte in Praxen und MVZ sowie die Privatärzte.
Zum Kapitel 9. Landkarten des orthopädischen Wettbewerbs nach KVen
Der Gewinn und die Kosten einer typischer EP und BAG wird in Kapitel 10 exemplarisch aufgeführt und bietet einen guten Referenzrahmen für die eigene Praxis.
In diesem Bereich erhalten Sie Kostenstrukturen für die wichtigsten Kostenblöcke sowie die Hauptumsatzklassen. Es gibt bei den Orthopäden bestimmte Kostenstrukturen für die Einzelpraxis sowie die Berufsausübungsgemeinschaft.
Zum Kapitel 10. Gewinn und Kosten einer typischen EP und BAG
Das Kapitel 11 enthält einen GKV-Vergleich je Orthopäde nach KVen.
Kapitel 12 listet eine ABC-Analyse der orthopädischen Leistungen.
Wie bereits in den Vorjahren zählte das Krankheitsbild “Rückenschmerzen” mit zu den in Deutschland über alle Fachgruppen hinweg am weitesten verbreiteten Diagnosen.
In Kapitel 13 finden Sie den Orthopäden im Fachgruppenvergleich.
Die Orthopäden sind in der Gesamtbeurteilung seit Jahren eine “stabile Bank” mit positiver Tendenz.
Ein Liquiditätsplan einer typischen Orthopädiepraxis ist in Kapitel 14 auffindbar. Dieser bietet einen guten Vergleich für die eigene Praxis.
Zum Kapitel 14. Liquiditätsplan einer typischen Orthopädiepraxis
Unser Produktportfolio setzt auf Digitalisierung, Verlässlichkeit, Kontinuität und Aufklärung rund um die Wirtschaftlichkeit. Damit hoffen wir, im Zeitalter des Wandels und der Unsicherheit allen Interessierten einen Rahmen zu geben, in dem sich Ideen und Veränderungen in gesunder Weise weiterentwickeln können. ”Ambulante Orthopädie in Deutschland” führt durch viele nationalen und internationalen Fragestellungen rund um eine der interessantesten Branche der Zukunft.
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Dr. oec. Bernd Rebmann (HSG)